Das ganz persönliche Saisonresümee von Maria Döring

Die ganze Saison haben wir Maria Döring (21) bei ihrem Abenteuer Elite XTERRA European Tour 2019 begleitet. Am Ende ist die sympathische Großschönauerin auf dem hervorragenden 8.Platz in der Gesamtwertung  gelandet. Wie es dazu kam und wie ihre erste Elite-Saison lief, hat sie in den nachfolgenden Zeilen geschrieben.

„Nachdem ich vergangenes Jahr bei der XTERRA Europameisterschaft auf heimischem Boden eine Top 10 Platzierung in der Elite Frauen Kategorie erzielte, entschloss ich mich, dieses Jahr den Fokus komplett auf Crosstriathlon zu legen.

Ziel war es bei 5-6 Rennen der XTERRA Europe Tour teilzunehmen, um neben guten Platzierungen bei den einzelnen Wettkämpfen auch Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln. Die Saison startete mit XTERRA Cyprus schon Anfang April. Beim XTERRA Malta stand ich dann überraschender Weise ganz oben auf dem Podium. Dieser Sieg war keinesfalls meine beste Saisonleistung, da in Malta nur ein sehr kleines Elitefeld am Start war und die Favoritin mit technischen Problemen zu kämpfen hatte. Trotzdem hat mir der Sieg viel bedeutet und mich unglaublich motiviert. Beim legendären XTERRA France ist dann der Knoten geplatzt und ich konnte nach 3:49h auf dem 8. Platz die Ziellinie überqueren.

Meine ganze Saisonplanung war auf die XTERRA EM in Tschechien und auf die O-SEE Challenge ausgelegt. Deshalb war ich umso enttäuschter als es gerade vor heimischem Publikum nicht so lief wie erhofft. Nichtsdestotrotz war das dritte Augustwochenende wieder einmal mit Abstand das Highlight des Jahres und das nicht nur sportlich. Ich kann dem ganzen Orgteam, Helfern, Sponsoren und vielen weiteren Personen nicht genug danken, dass sie seit vielen Jahren den Strand des Olbersdorfer Sees in eine der besten Wettkampfkulissen verwandeln die ich je gesehen habe. Danke!

Ich bin dieses Jahr nicht nur zum ersten Mal für den O-SEE Sports eV am Start gewesen, sondern habe auch abseits des Sports viele wunderschöne Momente mit meinen Vereinskameraden erlebt. Und das ist es doch, was letztendlich unseren Sport ausmacht – dass wir zusammen Spaß am Sport haben. Besonders in Erinnerung sind mir die zwei Vereinsausfahrten zum XTERRA Cyprus und Czech geblieben. Ich glaube jeder der mit war, weiß warum 🙂 Das ist auch der Grund warum ich es trotz meiner nicht optimalen Rennen kaum erwarten kann, in meine zweite XTERRA Saison zu starten. Und vielleicht ist ja nächstes Jahr auch eine längere Reise nach Hawaii geplant…“

Direkt nach dem XTERRA Germany Rennen im August packte Maria ihre Koffer und flog in die USA. Dort hat sie über das Radteam des LeesMcRae College ein Stipendium bekommen und bestreitet nun für das Team  Mountainbike-, Cyclocross- und Rennradwettkämpfe in der amerikanischen Collegeliga. So kann sie zukünftig  ihren Sport weiter ausüben und mit ihrer beruflichen Karriere verbinden. „Neben den Radeinheiten kann ich auch weiter Schwimmen und Laufen in den Anlagen des Colleges trainieren und mich so optimal auf die nächste XTERRA Saison vorzubereiten“, erzählt Maria. Ein weiterer Pluspunkt ihres Studiums in North Carolina ist, dass das Semester bereits Anfang Mai endet und sie den ganzen Sommer Zuhause verbringen kann. Optimale Voraussetzungen für einen erneuten Start in der XTERRA European Serie 2020. „Die O-SEE Challenge wird wie jedes Jahr nicht nur mein Saisonhöhepunkt sein, sondern auch der letzte Wettkampf den ich in Europa bestreite. Danach geht es wieder zum Studium nach Übersee.“

© Erik-Holm Langhof

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