Ragnar Wattenmeer

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Ragnar Wattenmeer

– davon wirst du noch deinen Kindern erzählen!

Die Neißeläufer woll(t)en ans Meer – ein Rennbericht. Georg Rabe

Als es endlich vollbracht war, schoss mir nur noch dieser Gedanke durch den Kopf. Was war passiert? Andreas Zimmermann, Georg Rabe (beide O-SEE Sports e.V.), Vincent Kühn (Görlitzer Falken und O-SEE Rookie 2018), Patrick König (Görlitzer Falken) und Matthias Aust (HSG Turbine Zittau) – fünf junge Männer aus Görlitz und Zittau, berufstätige Familienväter Ü30, hatten ein Wochenende gemeinsam in und um Hamburg verbracht. Jedoch kein Hangover im klassischen Sinne auf der Reeperbahn, sondern als Team Eastpower beim Reebok Ragnar Wattenmeer. Ragnar? Werden Sie sich fragen. Der Reebok Ragnar Wattenmeer ist ein sog. Run Fun, eine Volkslauf – trotz des drohenden Handelsembargos aus den USA importiert – dessen sportliche Intension v.a. darin besteht, als Staffel zu 10er oder 5er Teams 254 km über insgesamt 30 Etappen vom Hamburger Fischmarkt bis zum Strand in Sankt Peter-Ording gemeinsam zu bewältigen. Aber warum das, warum tut man sich sowas an? Einfach aus Spaß an der Freude, der Freude an Bewegung, dem Spaß am Laufen!

Am Samstagmorgen gingen ab 9 Uhr die ersten der insgesamt 141 Teams im halbstündigem Rhythmus zu 10er Gruppen auf die Strecke. Wir mussten uns noch bis zum Nachmittag 15 Uhr gedulden, doch dann gab es kein Halten mehr: Als wir am Sonntagmorgen, kurz nach halb 10, nach 18 Stunden und 34 Minuten Laufzeit das Ziel endlich erreichten, hatten wir buchstäblich im Vorbeilaufen nahezu das komplette Starterfeld überholt.

Auf dem Zielfoto sehen Sie uns gemeinsam auf der Strandpromenade von St. Peter-Ording über die letzten Meter schweben. Sie blicken in müde, aber zufriedene Gesichter – wir hatten viel erlebt: Sonnenschein bei 20° am Start in Hamburg, auf den Etappen zahllosen Regengüsse, Nachtläufe durch Schafherden und über die Dünen und Deiche der Nordsee bis hin zu Hagel auf der letzten Etappe. Trotz einiger unfreiwilliger Umwege, mangels fehlender Streckenmarkierungen, stand für uns am Ende Platz 1 in der Ultra- (5er Teams) und Platz 3 in der Gesamtwertung (5er und 10er Teams) zu Buche. Davon werden wir noch unseren Kindern erzählen!

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