Aloha

Aloha!

Ein Wettkampfbericht-Nachlese von den XTERRA Weltmeisterschaften in Maui auf Hawaii von unserem Vereinsmitglied Bernd Kiesel.

Die Organisatoren sprachen von den härtesten Bedingungen in 23 Jahren XTERRA Geschichte. Ich bin irgendwie froh da dabei gewesen zu sein und froh dass ich es geschafft habe. Schwimmen: 1700 m sagt mein Garmin und 29 Minuten. Ich habe versucht so locker zu schwimmen wie nur möglich. Der Start war perfekt. Meine Gruppe hatte kaum Wellen. Die ersten 400 m fand ich eine gute Gruppe, dann ging es wieder zurück zum Strand mit einem mulmigen Gefühl. Draußen auf dem Meer waren die Wellen schon recht hoch. Beim ersten Landgang habe ich zwei Wellen abgepasst und alles ging gut. Der Wiedereinstieg auf die verbleibenden 800m war dann schon etwas anspruchsvoller. Auf dem 2. Rückweg waren die Wellen massiv und an Land bin ich erst mal nicht gekommen. Ein Monsterwelle (wenn man da so drin ist sind 2-3 m Wellen schon riesig wenn sie von hinten kommen) hat mich gepackt und auf den Boden gedrückt. Beim Auftauchen war die Brille weg, eine zweite Welle folgte auf den Fuß und drückte mich noch einmal auf den Boden. An Land war ich erst mal ziemlich KO, es hat ein wenig gedauert bis ich mich wieder gefangen hatte, daher die langsame Wechselzeit. Die verkürzte Radstrecke, verlief erst einmal 2-3 km auf Asphalt. Vergleichsweise 300 angenehme Höhenmeter, bevor das „Mud Festival“ los ging. Vom Kopf her war das recht einfach, da ja alle schieben mussten. Ich konnte auf den Abfahrten auch noch den ein oder anderen Platz gut machen, aber 3:04 h für 30 KM sprechen Bände. Immer wieder musste man anhalten und das Bike sauber machen – irgendwie. Dazu kam dass mich ein Mexikaner „abgeräumt“ und in eine Pfütze mit Schlammpackung abgedrängt hatte. Das gute Scott hat aber seine Dienste sehr gut getan und mich pannen- und weitestgehend sturzfrei ins Ziel gebracht. Die Verpflegung war eine Herausforderung (8 Gels, 2 Riegel) weil man ja heute doch etwas länger unterwegs war. Leider lief bei manchen noch etwas schlechter: Fabi hatte einen Platten (und kein Flickzeug dabei 🙁) Jonas zwischenzeitlich auf Platz 3 liegend einen Sturz mit heftigen Knieproblemen (daher auch seine Laufzeit von fast 2 h). Zum krönenden Abschluss noch 10 Km Geländelauf: auch hier waren die Trails derbe zugerichtet. Zum Teil musste man sich von Baum zu Baum hangeln und konnte nur gehen. Nach ca 4 Km ging es dann besser und auch beim mir war dann die Vorfreude recht groß ins Ziel zu kommen.

Fazit: Ich hatte einen guten Tag erwischt für die Bedingungen und bin mit dem Platz 28 (von 74) in meiner AK recht zufrieden. Immerhin WM! Jetzt ist auch für mich endlich Off-Season. Danke allen fürs Daumendrücken und bis bald. Hawaii #6 is in the box….

Mahalo

Bernd

 

 

 

 

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