XTERRA France

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XTERRA  France – Partnerevent 2017 der O-SEE Challenge

Es soll zur guten Tradition werden: 2016 beschloss der Veranstalterverein O-SEE Sports e.V., alljährlich  ein nationales XTERRA Event der XTERRA European Tour  zum Partnerevent des Jahres zu küren. Mit dieser Geste soll der Zusammenhalt der XTERRA –Familie vorgelebt und die Partnerschaft zwischen den Veranstaltern und Events  vertieft werden. Zur Prämiere fiel die Wahl auf XTERRA France. Dieser Veranstaltung eilt der Ruf voraus, die beeindruckendste  ihrer Art in Europa zu sein. In der Tat sprechen die Teilnehmerzahlen für sich: über 800 Starter bei XTERRA,  730 Starter auf der Kurzdistanz. Auch die Strecken sind legendär: 1500/500 m Schwimmstrecke im Massenstart, danach 2/1×20 km höchst anspruchsvolle MTB Strecke mit 1.800/900Hm Hm und abschließend eine Trailrunstrecke von 2/1 x 5 km mit 400/200 Hm. Entsprechend erwartungsvoll  reisten zum ersten Juliwochenende 2017  siebzehn  Triathleten von O-SEE Sports in die Vogesen nach Geradmer/Xonrupt. Insgesamt hatten neun O-SEE Sports-Heros über die Kurzdistanz und fünf über die XTERRA-Distanz gemeldet.  Die Streckenbesichtigung Freitagabend ließ für viele nicht Gutes ahnen. Die Erwartungen bestätigten sich, XTERRA France ist wahrlich kein Kindergeburtstag und im Vergleich zur O-SEE wurde noch eine ordentliche Schippe raufgepackt. Aber das war noch nicht das Schlimmste. Das Schlimmste war der Wetterbericht. Und er sollte recht behalten: Ab Freitagabend begann ein Dauerregen, der erst Sonntag früh langsam aufhörte. Danach war „nur noch“ leichter Nebel bei Temperaturen um 14°C angesagt. Was sich also dann zum Wettkampftag abspielte war eine beispiellose Schlamm- und Materialschlacht. Wer die Waschmaschine im See von Xonrupt überstanden hat, konnte sich danach frisch machen: Die Strecken gespickt mit knüppelharten Anstiegen,  schmierseifeartigen Abfahrten über oftmals spiegelglatte Wurzeltrails. Stürze ohne Ende, Zeiten, die mit dem wahren Wettkampf nicht zu tun hatten. Am Ende war nur Durchkommen angesagt.  Als Krönung des Ganzen die Passage der bikeparkartigen Konstruktion mit Anlieger, Rampen, Palettentürmen  und schmierig-glattem  Bretterbelag im Zielbereich. Wer bis dahin noch nicht gestürzt war, hatte dort die Chance sich vor reichlich Publikum hinzupacken. Der blanke Wahnsinn. Im Ergebnis ist zu konstatieren, dass über die XTERRA-Distanz von 825 gestarteten Athleten 218 (=26%) nicht gefinisht haben. Eine abartige Quote, die wohl alles über die Härte dieses Wettkampfes sagt. O-SEE Sports lag jedoch ordentlich unter dem Durchschnitt. Es gab lediglich einen technisch bedingten Ausfall, alle anderen sind durch- und angekommen. Gesamteindruck: XTERRA France ist für jeden Cross-Triathleten eine neue Erfahrung, großes Kino.  Aber es gibt auch paar Dinge, die sind bei der O-SEE besser gelöst, der Servicegedanke ist „nicht ganz so“ ausgeprägt,  alles etwas französisch leger eben.

Fazit:  XTERRA France ist in erster Linie Wettkampf, und was für einer: schnörkellos, hammerhart, unvergesslich. Rahmenprogramm, Expo, Gastronomie, Service dagegen alles eher minimalistisch.   Vier von fünf Punkten.

Und 2018? In der engeren Wahl sind Belgien, Polen und Griechenland. Die Entscheidung fällt im Dezember…

Besonderen Dank an die Firma VIMTEC GmbH und dem Radsport Oberlausitz für die Bereitstellung von Fahrzeug und Anhänger sowie an die Helfer René, Torsten und Karsten für den Support Vorort.

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