Proben für den „Ernstfall“

Die ersten Triathlon Wettkämpfe der „Corona“–Saison sind Geschichte. Jedenfalls im Ausland, wie z.B. bei unseren tschechischen Nachbarn, fand mit dem Dachsman die erste öffentliche Veranstaltung der XTERRA Serie bereits wieder statt. In Deutschland und auch der Oberlausitz muss man sich damit jedoch noch etwas gedulden und so verwundert es nicht, dass die regionalen Vereine zu Trainingswettkämpfen o.ä. aufrufen. So z.B. auch unser Görlitzer Partnerverein EGZ mit dem in diesem Jahr erstmals in der Landesliga gestartet werden sollte. Bekannte Gründe ließen dies jedoch nicht zu und da auch das geplante Trainingslager im Breisgau ausfallen musste, improvisierte der Verein unter Leitung von Philipp-Johannes Müller, Trainingswettkämpfe verschiedenster Formate. Ersterer fand bereits am 21. Juni in dem Naherholungsgebiet der Biehainer Teichlandschaft statt. Auch wenn Petrus nicht seinen besten Tag hatte, zeigten alle Athleten, darunter auch 3 O-SEE’ler (Anastasia, Bryam und Cherry), wie viel Triathlonlust noch immer vorhanden war. Mit einem sehr guten 2. Platz bei den Frauen konnte sich Anastasia über die ca. 600m Schwimmen, 20km Rad und 5km Lauf die Silbermedaille sichern. Bei Bryam reichte es trotz starker Schwimmzeit (10:34) letztlich „nur“ für Platz 5. Eine halbe Minute später kam auch Cherry auf Platz 6 ins Ziel und sprengte die numerisch überlegene EGZ Vertretung noch etwas weiter auseinander. Erwähnenswert sind hier noch 2 jugendliche Teilnehmer, sowie ein paar Triathlon „Ersttäter“ aus dem Görlitzer Lager zu nennen.

Die 2. Veranstaltung dieser Kategorie fand am 4. Juli am schönen „Berzi“ bei Görlitz statt. Leider konnte sich von den O-SEE’lern dieses Mal nur Cherry in die Ergebnisliste eintragen. Auch an diesem Tag war, von den knapp 20 Teilnehmern, wieder Alt und Jung vertreten. Das veränderte Format sollte an diesem Tag für etwas mehr Spannung sorgen, da zu Beginn ein Zeitfahren über 40km stattfand. Hier konnte am Ende überraschend Cherry von ganz oben winken und zumindest einen Teilerfolg feiern. Nach 2 Runden (Hagenwerda-Ostritz-Kiesdorf-Taucha-Hagenwerda) ging es für ihn, nach einer ca. 30-minütigen Pause, mit knapp 40 Sekunden Vorsprung auf den swim & run.(1,5km/10km). Das der Vorsprung im Wasser nicht lange anhalten würde, war so klar wie das Amen in der Kirche, aber Asthmaanfälle, Krämpfe und zuletzt ein paar „Verläufer“ sorgten abermals nur für einen 6. Platz.

Aber egal wie auch jeder mit seiner eigenen Leistung zufrieden war, das Gefühl sich endlich wieder unter Gleichgesinnten zu befinden und sich mit Ihnen zu messen, lässt die Zeiten bisweilen auch im Hintergrund erscheinen. Viel wichtiger ist bei diesen Veranstaltungen das Miteinander. Und das wurde mit frenetisch gefeierten Zieleinläufen, über das gemeinsame „Allerelei Buffet“, bis hin zu Teilnehmerurkunden und kleinen Sachpreisen mehr als nur gelebt! Hoffen wir, dass bei dem noch ausstehenden Swim’n‘Run am O-See (18.Juli), wieder ein paar mehr Gesichter aus den eigenen Reihen die Startlinie zieren, damit im „Ernstfall“ niemand das Schwimmen, Radfahren oder Laufen verlernt haben muss.

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